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Selbstverteidigung Glossar Buchstabe S

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Sachverständiger
Ein Sachverständiger ist ein Mensch mit einem speziellen Wissen auf einem Gebiet, der meist durch seine ehemalige Berufserfahrung auf diesen Posten gelangt ist. Sofern ein öffentliches Amt, ein Gericht oder auch eine Privatperson kein ausreichendes Wissen zu einer bestimmten Sache oder Angelegenheit hat, kann ein Sachverständiger zur Beurteilung eines Objektes oder einer Person beauftragt werden. In den meisten Fällen ist aus dem alltäglichen Leben ein Sachverständiger als Unfallbegutachter bekannt, der die Schuldfrage für eventuelle Schadensersatzansprüche beurteilen soll. Weiterhin werden solche Experten vor Gericht zur Beurteilung von physischen oder psychischen Schäden bei Menschen bestellt, die sich oftmals durch sachkritische Äußerungen selbst in Gefahr bringen und Personenschutz benötigen.
Schwachstelle
Als eine Schwachstelle wird im Allgemeinen ein Bereich beschrieben, welcher Gefahrenpotentiale bietet. So kann zum Beispiel eine nicht abgeschlossene Haustür eine Schwachstelle darstellen, da durch diese ein Einbrecher viel einfacher in ein Haus einbrechen kann, wie wenn diese abgeschlossen wäre. Typische Schwachstellen im privathäuslichen Bereich sind unter anderem die Haustür, Fenster die man vom Garten oder der Straße aus gut erreichen kann, Terrassen- und Balkontüren sowie Kellertüren. Diese Schwachstellen lassen sich in der Regel durch einfache Maßnahmen wie das Absichern durch zusätzliche Schlösser oder auch die Überwachung mittels Bewegungsmeldern einfach beseitigen. Es gibt aber auch Schwachstellen bei denen mehr Aufwand nötig ist um sie zu beseitigen. Dazu zählen zum Beispiel der Zugang zu Wohn- und Industriegebäuden durch die Kanalisation.
Sicherheitskonzept
Ein Sicherheitskonzept erfasst die Summe aller baulichen, technischen, organisatorischen und versicherungstechnischen (Sicherheits-)Maßnahmen (z.B. bei Gebäuden, Anlagen, Veranstaltungen…etc.). Diese Maßnahmen-Kombination im Rahmen eines Sicherheitskonzeptes ergibt – anders als die jeweilige Einzelmaßnahme – zusammenwirkend die gewünschte größtmögliche Schutzwirkung. Die genauen Ziele eines Sicherheitskonzeptes sind sinnvollerweise durch eine genaue Risiko- und Bedarfsanalyse im Vorfeld zu definieren.
Sekundärprävention

Sekundärprävention ist der zweite Schritt in der Gewaltprävention. Sie zielt darauf ab, Gewalt zu verhindern, nachdem sie bereits begonnen hat. Das bedeutet, dass sie sich an Personen richtet, die bereits Gewalt ausgesetzt sind oder ausgeübt haben.

Hier sind einige Beispiele für Sekundärprävention:

  • Intervention in Gewaltsituationen: Personen, die Gewalt ausüben oder erfahren, werden in Gewaltsituationen unterstützt und begleitet.

  • Früherkennung von Gewaltrisiken: Menschen, die ein erhöhtes Risiko für Gewalt aufweisen, werden frühzeitig identifiziert und unterstützt.

  • Rehabilitation von Gewalttätern: Gewalttätern werden dabei geholfen, ihr Verhalten zu ändern und Gewalt in Zukunft zu vermeiden.

Sekundärprävention ist wichtig, weil sie dazu beitragen kann, Gewalttaten zu verhindern und die Folgen von Gewalt zu mildern.

Eine Analogie für Sekundärprävention:

Sekundärprävention ist wie das Löschen eines Feuers: Wenn das Feuer bereits ausgebrochen ist, ist es wichtig, es schnell und effektiv zu löschen.

In diesem Sinne kann Sekundärprävention helfen, die Folgen von Gewalt zu mildern.

Fazit:

Primärprävention und Sekundärprävention sind zwei wichtige Säulen der Gewaltprävention. Primärprävention zielt darauf ab, Gewalt überhaupt erst entstehen zu lassen, während Sekundärprävention darauf abzielt, Gewalt zu verhindern, nachdem sie bereits begonnen hat.