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Gefahren gehen uns alle an – mit Awareness und Selbstschutztraining sicherer leben

Täter suchen sich ihre Opfer nach einem festen Schema aus. Bevorzugt greifen sie Personen an, die abgelenkt sind und sich folglich nicht schnell wehren können. Dabei muss der Überfall nicht unbedingt auf dem dunklen Parkplatz geschehen; genauso häufig greifen Täter am hellen Tag an, wenn ihre potenziellen Opfer mit dem Smartphone oder der Handtasche abgelenkt sind.
In einer unerwarteten Situation reagieren wir oftmals ebenso unüberlegt. Wir reagieren nur auf das was passiert und tun, was wir für richtig halten. Das ist nicht immer gut!
Denn: Reagieren wird durch Reflexe ausgelöst und unterscheidet sich vom bewussten Handeln vor allem durch die fehlende Awareness über die gerade eintretende Situation.

Genau da setzt das mentale Selbstschutztraining an und unterscheidet sich von der klassischen Selbstverteidigung vor allem dadurch, dass man sich bewusst mental auf eine Situation vorbereitet und durch wiederholtes Training ein Handlungsmuster verinnerlicht, das im Notfall wie von selbst abgerufen wird.

Persönliche Stärken und Ressourcen für die Notfallplanung entwickeln

Nicht jeder kann im Notfall erlernte Handgriffe richtig ausüben, um sich selbst zu verteidigen. Auch Pfefferspray oder eine falsche Bewegung können die Gefahrenlage sogar deutlich verschlimmern, denn meist ist der Geist überfordert mit der Gesamtsituation und reagiert nur, anstatt bewusst zu handeln. Zu dieser Gesamtsituation tragen neben dem Täter, der Ort und auch die Begebenheiten und Beschaffenheit des Ortes bei. Ein Überfall in Dunkelheit oder uneinsichtigen Gassen mit vielen Ecken sowie Versteckmöglichkeiten für potenzielle weitere Täter lösen erst im Moment der Gefahr Panik und Emotionen aus, die uns unsicher wirken lassen und unser Handeln stark beeinflussen.
Kommen noch weitere Gefühle wie Angst oder Aufregung dazu, verändern sich unsere Körpersprache und Stimme und wir sind oft nicht mehr im Stande, die richtigen Selbstverteidigungsmaßnahmen zu ergreifen. Auch Wind kann schneller als erwartet dazu beitragen, dass das Pfefferspray die eigene Sehfähigkeit stark beeinträchtigt.

Genau hier setzt das richtige Notwehrtraining an und bringt die persönlichen Stärken und Ressourcen des Opfers ins Spiel!

In einem guten Selbstschutztraining geht es vor allem darum, auf unerwartete Situationen besser vorbereitet zu sein und Gefahren schneller zu erkennen. Dabei spielt die notwendige Aufmerksamkeit eine ebenso große Rolle, wie das gedankliche Erleben von potenziellen Übergriffsituationen, um dann im Notfall richtig zu handeln.

Ich biete genau für solche Situationen ein Notwehrtraining an. Mein Selbstschutztraining dient vor allem dem authentischen Erlernen von Notfallsituationen und konditioniert dabei Ihren Geist und Ihren Körper auf die richtige Handlungsweise im Notfall. Überfälle werden in potenziellen Gefahrenstellen geübt und so vermittelt, dass Kopf und Körper in eine authentische Situation versetzt werden. Ob Tiefgarage oder Hinterhof, konditioniere ich Sie so, bei eintretender Gefahr, bewusst und bedacht mit den richtigen Ressourcen zu handeln. Sie lernen mit Ihren persönlichen Ressourcen und Stärken, stark und authentisch zu wirken, was zu deutlich mehr Sicherheit und Ruhe im Ernstfall beiträgt und Gefahren abwenden kann. Dabei werden Atmung, Körpersprache und Haltung sowie die richtige Wortwahl eingeübt. Gemeinsam mit Ihnen entwickle ich Ihren gemeinsamen, mentalen Handlungsplan, den Sie im Notfall automatisch in eine Abwehrhaltung einleiten werden.

Das Prinzip der Konditionierung, das ich in meinen Trainings nutze, ist wissenschaftlich erprobt und wird auch bei Piloten und Fußballern angewendet. Notfallsituationen oder Situationen mit einem enormen Handlungsdruck werden immer wieder in realen Bedingungen trainiert, so dass sie sich mental verankern und im Ernstfall eine gedankliche Checkliste unbewusst den richtigen Handlungsplan ins Rollen bringt. Dieses konditionierte Handeln stellt sicher, dass der Pilot im Notfall keine emotionalen Fehler begeht, sondern automatisch das Flugzeug sicher zum Landen bringt, da er sein mentales Handlungsschema abruft. Beim Fußballer ist es der Moment, in dem tausende Fans auf ihn schauen und warten, dass er den Elfmeter trifft. Durch das positive Konditionieren eben dieses Drucks, kann die Situation ihm dazu verhelfen.

Nach ähnlichem Prinzip wende ich Konditionierung an und wecke bewusst Ihre Ressourcen und Stärken und verbinde diese mit Notfall-Triggern, so dass Sie in einer Notwehrsituation mental darauf eingestellt sind und wie von selbst richtig und deeskalierend handeln.

Warum Konditionierung uns vorbereitet, bestimmte Handlungsmuster in auftretenden Gefahrensituationen abzurufen

Wir kennen Maßnahmen, die Menschen oder auch Tiere dazu bewegen, etwas auf eine bestimmte Weise zu tun. Schöne Beispiele sind beim Hund das Hundetraining mit Verstärkung eines gewünschten Handelns durch Belohnung, oder beim Menschen der psychische Einfluss beim Einkaufen oder die menschliche Reaktion auf Werbung. Beide Beispiele verbindet, dass ein Reiz eine gewisse Reaktion auslöst. Dies gilt für Mensch und Tier und wird wissenschaftlich durch Watson und Pawlow in zwei aufeinander aufbauenden Experimenten bewiesen.

Watson sagt dabei, dass die Psychologie das Voraussagen von Verhalten aufgrund bestimmter Faktoren ist. Dabei untersuchte er verschiedene Reize, die auf Menschen wirken und dabei immer wieder zu ähnlichen Reaktionen führten, ohne die Psyche des Subjekts mit Ihren Emotionen, Gefühlen und Erfahrungen, genauer zu betrachten.
Berühmt wurde Watson durch den Versuch mit dem kleinen Albert. Er ließ ein Kleinkind während eines Krankenhausaufenthalts mit einer Ratte bzw. einem Hasen spielen. Das Kind zeigte keine auffälligen Reaktionen und spielte vertraut mit dem Tier. In einem weiteren Versuch prüfte man das Verhalten des Kindes bei dem Erklingen eines Hammerschlags auf eine Eisenstange. Durch den Krach fing das Kind fürchterlich an zu weinen. In einer dritten Stufe desselben Experiments führte man die vorangegangene harmonische Situation mit Kind und Hase bzw. Ratte zusammen mit dem Hammerschlag auf eine Eisenstange aus. Auch hier fing das Kind fürchterlich an zu weinen. Als beim vierten Versuch nur der Hase bzw. die Ratte mit dem Kind im Zimmer sind, assoziiert das Kind im Unterbewusstsein den Hasen mit dem Geräusch und beginnt ebenfalls das Weinen. Gleiches geschieht mit der Ratte. Das Kind zeigt eine konditionierte Reaktion in Form von Angst und Furcht, die das Weinen bereits durch den Anblick des Hasen bzw. der Ratte auslöst und diese somit generalisiert ist.

Watson führte mit dem kleinen Albert ein Experiment von Pawlow weiter, der bereits ähnliche Thesen zum Verhalten von Tieren untersuchte. Berühmt geworden ist er mit seinem Hundeexperiment, das die Konditionierung wissenschaftlich bewies. Bis heute wird das Konditionieren von Reiz und Reaktion zum Lernen bei Kindern, zur Beeinflussung des Kaufverhaltens im Marketing und anderen Lebensbereichen angewendet.

Ich nutze das wiederholte Konditionieren in meinem Selbstschutztraining, um Menschen dabei zu helfen, dass potenzielle Gefahrenquellen als konditionierte Reize, die richtige Handlung und Reaktion auslösen.

Was genau ist Konditionierung?

Bei der Konditionierung handelt es sich um eine Lernpsychologie, die sich einer Reiz-Reaktions-Assoziation bedient, welche wiederum durch wiederholte Koppelung eines Reizes eine gewünschte Reaktion auslöst.

Pawlow untersuchte das Reiz-Reaktion-Verhalten schon vor Watson in Zusammenarbeit mit einem Hund. Hunde produzieren bekanntlich Speichel, wenn sie Futter sehen. Diese Eigenschaft nutzte Pawlow als Grundlage, den Speichelfluss als Reaktion auf einen anderen Reiz zu konditionieren.
Dazu lockte er den Hund in einen Raum und ließ eine Glocke erklingen. Nichts geschah. Beim zweiten Versuch stellte Pawlow dem Hund Futter bereit und beobachtete, wie der Hund dabei Speichel produzierte. Das gleiche geschah als Reaktion, als Pawlow später Futter und Glockenklang miteinander kombinierte und wiederholt anwandte. Der Hund produzierte auch jetzt entsprechend den erwarteten Speichel. Der Reiz war nun so konditioniert, dass selbst beim Glockenklang, ohne der Bereitstellung von Futter, die Konditionierung eingetreten war und der Hund das gewünschte Verhalten zeigte: Er produzierte Speichel.

Konditionierung führt also dazu, dass der Hund auf einen Reiz eine gewünschte Reaktion automatisch auslöst, weil sie durch wiederholtes Experiment erlernt ist. So kann auch das Konditionieren von Reizen in Gefahrensituationen, wie beispielsweise dem Moment, vor einem Angreifer zu stehen oder in einer Tiefgarage von einem potenziellen Täter überrascht zu werden, dazu führen, dass man automatisch ein Handlungsschema abruft, welches die Gefahr in diesem Moment deutlich reduziert oder bestenfalls ganz abwendet.

Warum die richtige Konditionierung in der Selbstverteidigung wichtig ist und Selbstschutztraining authentische Abwehr fördert

Ich erlebe in meinen Kursen oft, dass es Personen unwohl erscheint, dunkle Wege entlang zu laufen oder Sie Angst vor Tiefgaragen und Parks haben. Diese Angst wird verstärkt durch Erzählungen oder negative Ereignisse, die in den Nachrichten präsentiert werden. Diese verinnerlichte und erlernte Furcht kann eine unsichere Haltung auslösen, wenn sie nicht entsprechend auf eine förderliche Haltung konditioniert wird und so zu einer konditionierten Abwehrhaltung führt.

Stellen Sie sich vor, Sie sehen eine Zitrone. Schon beim Anblick tun Ihnen die Zähne weh, da sie an den sauren Geschmack und die Säure an ihren Zähnen denken. Wenn Sie aber die Zitrone immer wieder mit etwas Zucker essen, werden sie eine andere Reaktion auf die vor Ihnen liegende Zitrone entwickeln. Zahnschmerz und Speichelfluss werden nachlassen, Genuss stellt sich ein. Wir lernen um – mit Kopf und körperlichen Symptomen.
Menschen und Tiere lernen durch die Verknüpfung und die Art und Weise, wie unsere Synapsen im Gehirn Erlebnisse und Erfahrungen bewerten und abspeichern. Verstärkt werden kann dies durch positive Erlebnisse, etwa durch das positive Erleben einer zunächst unangenehmen Situation.

Gleiches gilt auch für ein effektives Selbstschutztraining durch Konditionieren von Reiz und Reaktion. Je öfter wir gemeinsam eine zunächst für Sie bedrohliche Situation durchspielen und das richtige Handeln üben, umso sicherer werden Sie im Ernstfall auf diese Bedrohung reagieren können, weil Geist und Körper diese bereits zu kennen glauben und dies förderlich für Ihren eigenen Handlungsablauf und ihre Abwehr ist.

Durch Konditionierung die eigenen Ressourcen und Handlungsmuster in Gefahrensituationen richtig einsetzen

Ich unterstütze Sie mit meinen authentischen Trainings dabei, Ihre mental zu einer Gefahrensituation passende Verhaltensweise zu trainieren. Dabei gehe ich ganz individuell auf Ihre persönlichen Stärken und Ressourcen für die Notfallplanung ein. Durch das Konditionieren von Reizen, trainieren wir gemeinsam Ihre Reaktionen und konditionieren so Ihr Handlungsmuster für den Notfall.

Dabei geht es in meinem Training nicht allein um die Selbstverteidigung, die selbstverständlich auch wichtig ist und entsprechend thematisiert wird. Vielmehr geht es darum, Ihre Reaktionsfähigkeit und Handlungsmuster für den Notfall zu konditionieren. So reagieren Sie sofort auf gewisse Reize Ihrer Umgebung oder Signale Ihres Gegenübers, ohne sich durch Gewaltanwendung oder möglicherweise falsche Handgriffe weiter in Gefahr zu begeben. Stattdessen reagieren Sie besonnen, vorbereitet und automatisch der Situation angepasst, ohne Ressourcen zu verschwenden oder im möglichen schock nicht abzurufen.

In ganz authentischen Situationen und nicht einfach in der Trainingshalle, stellen wir uns Gefahrenmomenten und verstärken durch vielfaches Wiederholen der gleichen Bewegungen die richtigen Abwehrhandlungen und Maßnahmen, so dass Sie diese im Ernstfall ganz einfach und unmittelbar aus dem Gedächtnis abrufen. Ich unterstütze Sie dabei, Ihre persönliche Reizschwelle kennenzulernen und festzulegen, die sie davor schützt, zu früh in Aktion zu treten.

Dabei spielt in meinem Selbstschutztraining auch die Awareness eine bedeutende Rolle und stellt einen Bestandteil dar, um sich in einer erforderlichen Situation schnell und effektiv zu verteidigen.

Wie profitieren Sie von meinen Kursen?

Das Selbstschutz Training ist ein wichtiges Werkzeug. Sie schützen sich damit selbst und werden nicht länger zum Opfer, sondern Ihre Handlungskompetenzen in Gewalt – und Bedrohungssituationen werden geschult bzw. sensibilisiert.

Meine Seminare sind für Jedermann und für bestimmte Berufsgruppen geeignet. Überzeugen Sie am besten selbst, unter Stress funktioniert nur das Einfache!

Das Training wird als Schulung, Seminar sowie zur Auffrischung angeboten (Bundesweit). Gemeinsam legen wir den möglichen Schulungsrahmen fest.

Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme.

 

 

 

 

Günther Pfeifer - Dein persönlicher Trainer
Mein Name ist Günther Pfeifer und ich biete Selbstverteidigungskurse, Gewaltprävention und Personal Training an. Für alle Bereiche bin ich ausgebildet und zertifiziert. Darüber hinaus verfüge ich über einen umfangreichen Erfahrungsschatz aus einer langjährigen Berufspraxis.