Es ist ein Horrorszenario, was nahezu überall passieren kann: Unter Androhung oder Ausübung von Gewalt werden Sie bestohlen. Der Verlust von wertvollem Schmuck, der Geldbörse oder gar eines Autos ist ärgerlich. Erheblich drastischer als der finanzielle Verlust sind jedoch die psychischen Folgen. Sie können das Leben entscheidend verändern und die Lebensqualität stark einschränken. Welche psychischen Schäden kann ein Opfer von einem Raubüberfall tragen? Wie lässt sich damit umgehen und wie lässt sich ein Überfall vermeiden?
Mehr als nur der Verlust von Wertsachen
Ein Raubüberfall stellt für die Betroffenen mehr als nur den Verlust von Wertsachen dar. Dies liegt daran, dass dieses Verbrechen beim Opfer in der Regel mit Gefühlen der starken Angst, der Hilflosigkeit, des Bedroht seins und des Entsetzens einhergeht. Eventuell ist sogar körperliche Gewalt ausgeübt worden. Teilweise bestand nicht nur Angst um das eigene Leben, sondern auch um das Leben des Partners, eines Freundes oder des eigenen Kindes, da diese beim Raubüberfall anwesend waren. All diese negativen Emotionen, die Machtlosigkeit und das Gefühl des Ausgeliefertseins können erhebliche psychische Folgen für den Einzelnen haben. Während und direkt nach dem traumatischen Raubüberfall tritt bei den Betroffenen zumeist eine Schockphase ein. Sie fühlen sich verwirrt, aufgeregt, wütend, traurig und oft betäubt. Manchmal verlieren sie die Orientierung. Andere bleiben äußerlich sehr ruhig und nüchtern, um einen Kontrollverlust zu verhindern. Ganz gleich, wie das Opfer auf das Gewaltereignis reagiert, auf die Schockphase kann ein nachhaltiges Trauma folgen.
Verunsicherung, Vergangenheitsbewältigung, Verspannungen
Erfahrene Psychologen geben an, dass auf die akute Schockphase in der Regel ein Zustand der Verunsicherung folgt, der rund zwei bis vier Wochen anhält. Der Betroffene denkt über den Raubüberfall immer wieder nach und hat im Halbschlaf oft das Gesicht des Täters vor Augen. Manchmal glaubt er auch, sein Rasierwasser noch riechen zu können oder sieht ihn überall. Viele Opfer denken über Präventivmaßnahmen nach. Beispielsweise beginnen sie, bestimmte Gegenden zu meiden, nach Einbruch der Dunkelheit das Haus nicht mehr zu verlasen oder in der Tasche stets eine Waffe zu tragen. Nach dieser Phase der Verunsicherung entscheidet sich bei vielen Betroffenen, inwiefern nachhaltig psychische Schäden bleiben. Sie setzen sich intensiv mit der Vergangenheitsbewältigung auseinander, wodurch sich ihr Leben wieder normalisiert. Bei einigen bleibt jedoch eine gewisse Schreckhaftigkeit oder es bilden sich psychosomatische Beschwerden wie Verspannungen aus. Im schlimmsten Fall mündet der Raubüberfall in eine Posttraumatische Belastungsstörung. Opfer, die sich in der dritten Phase nicht erholen, sollten sich an Opferorganisationen wie den Weißen Ring oder einen Psychologen wenden.
Raubüberfall vermeiden: Selbstschutz durch Selbstsicherheit
Ein Raubüberfall lässt sich nie zu 100 % vermeiden. Es wird immer ein gewisses Restrisiko geben. Sie können jedoch das Risiko, Opfer solch eines Verbrechens zu werden, reduzieren. Doch wie soll das gehen? Wichtig ist es, umsichtig zu agieren und die Umgebung zu beobachten. Auf diese Weise entdecken Sie Gefahrenquellen, bevor Sie von Ihnen betroffen werden. Nicht weniger bedeutsam ist, an einem effizienten Selbstschutz zu arbeiten. Dies bedeutet nicht, sich bis auf die Zähne zu bewaffnen, sondern Selbstsicherheit auszustrahlen. Die meisten Verbrecher suchen sich gezielt ein schwaches Opfer auf, da sie auf so wenig Widerstand wie möglich stoßen möchten. Ob Mann oder Frau: Wer ausstrahlt „mit mir nicht“, wird seltener zum Opfer. Um dies zu erreichen, ist eine gezielte, selbstsichere Körpersprache entscheidend. Wie diese im Detail aussieht, erfahren Sie in Kursen zur Selbstverteidigung. Noch besser ist es, ein Plus an Selbstsicherheit tatsächlich zu spüren. Dies gelingt durch das von meinen Seminaren. Ihre Körperhaltung ändert sich durch das Training ganz automatisch. Sie werden sich daran gewöhnen, mit dem Gegenüber Blickkontakt zu halten und kriegen Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten. Genau diese Ausstrahlung kann bewirken, dass Sie die Griffe und Tritte aus dem Seminar Notwehrtraining außerhalb der Trainingsräume nie anwenden müssen. Sie werden erst gar nicht zum Opfer eines Raubüberfalls.
Jetzt selbst aktiv werden
Wie Sie sehen, sind meine Seminare Selbstverteidigung- Notwehrtraining und Psychologie eng miteinander verknüpft. In meinen Schulungen zeige ich den Teilnehmern, dass es bei meinen Seminaren nicht darum geht, einer anderen Person einen körperlichen Schaden zuzufügen. Es geht darum, Stärke zu spüren und auszustrahlen. Nur wenn sich Gewalt nicht mehr vermeiden lässt, sollten Notfalltechniken angewendet werden, um die eigene Unversehrtheit oder das Leben eines Unschuldigen zu schützen. Niemand soll den Helden spielen. Sofern es möglich ist, ist es smarter eine gefährliche Situation zu verlassen.
Zielgruppe
Meine Seminare richtet sich an folgende Berufsgruppen:
- Arbeitsämtern und Jobcentern
- Soziale Einrichtungen
- Lehrer / Lehrerinnen
- Ordnungsämter
- Sozialämter
- Kliniken
- Rettungskräfte
- Feuerwehr
- Jugendämter
- Gerichtsvollzieher
- Pflegepersonal
- ÖPNV-Begleiter
- Sicherheitspersonal
- Privatpersonen
Wie profitieren Sie und Ihre Mitarbeiter von meinen Kursen?
Das regelmäßige Training ist ein wichtiges Werkzeug für alle Unternehmen, Behörden und Organisationen. Sie schützen sich damit selbst und werden nicht länger zum Opfer, sondern Ihre Handlungskompetenzen in Gewalt – und Bedrohungssituationen werden geschult bzw. sensibilisiert.