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Eltern in Sorge: Versuchte Vergewaltigungen und Missbrauch nehmen (auch in Deutschland) stetig zu

Für Eltern ist es eine furchtbare Vorstellung, dass das eigene Kind Opfer von sexueller Gewalt wird. Leider nimmt die Zahl der betroffenen Eltern zu. Trotzdem wird das Thema wenig angesprochen und Eltern oder Angehörige wissen oft nicht was zu tun ist und wie sie im Ernstfall reagieren müssen.

Leider gibt es keinen hundertprozentigen Schutz und keinen konkreten Plan, was man tun kann. Einige wichtige Verhaltensweisen sollten Sie aber auf jeden Fall beachten:

Kinder lügen nicht!

Das Wichtigste ist jetzt, das Zuhören. Seien Sie bei Ihrem Kind und nehmen Sie es ernst. Gehen Sie auf die Gefühle ein und ermutigen Sie Ihr Kind, Ihnen davon zu erzählen.  Vermeiden Sie zu viele Fragen und kontrollieren Sie Ihre eigene Emotion. Stellen Sie keine „Warum?“ – Fragen. Diese würden Ihr Kind nur unnötig einschüchtern und klingen schnell nach einem Vorwurf.

Stellen Sie klar, dass Ihr Kind keine Schuld daran hat!

Sexuelle Übergriffe sind für Kinder traumatische Ereignisse. Oft haben Sie lebenslange Folgen. Umso wichtiger ist es, das Kind darin zu bestätigen und zu stärken, dass es nicht schuld daran ist.

Das Wichtigste, was ein Kind nun braucht, ist das Gefühl von Sicherheit. Stellen Sie sicher, dass es nicht allein ist und dass Sie für das Kind da sind. Sorgen Sie dafür, dass es Geborgenheit empfindet. Bei einer Vergewaltigung sollte schnell die Polizei eingeschaltet werden und ein Besuch im Krankenhaus durchgeführt werden. Hier können Täterspuren gesichert werden und medizinische, als auch oft psychologische Hilfe kann eingeleitet werden.

Bei anderen Delikten ist es ebenfalls hilfreich, sich an eine Beratungsstelle zu wenden, die sich mit dem Thema auskennt und wo Fachleute und Psychologen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Auch die Jugendämter können helfen. Ein weiterer Ansprechpartner ist der Weiße Ring vor Ort.

Auf die seelische Stabilität kommt es an!

Wichtig ist nach einem negativen oder gar traumatischen Erlebnis die seelische Stabilität. Ist diese Stabilität erschüttert, sollten Sie als Eltern schnellsten dafür sorgen, dass das Kind eine Therapie macht, und das verloren gegangene Selbstbewusstsein wieder aufbauen kann. Bei seelischer Stabilität kann es auch hilfreich sein, einen Selbstschutz Kurs oder ein Selbstwirksamkeitstraining zu besuchen. Allerdings bitte erst, wenn die hier durchgeführten Übungen nicht dazu führen, das Geschehene wiederholt gedanklich zu erleben und zu durchleben! Sprechen Sie mit Ihrem Kind, was ihm zu diesem Zeitpunkt helfen kann.

Selbstwirksamkeit und Achtsamkeit stärken die Persönlichkeit

In guten Selbstverteidigungsschulen gibt es Trainings, die neben den Techniken der Selbstverteidigung auch die Achtsamkeit und das Auftreten sichern. Sie tragen dazu bei, selbstbewusster aufzutreten und Handlungsmöglichkeiten zu erlernen, die das Sicherheitsgefühl stärken und helfen können, nicht in eine Opferrolle zu fallen. Gerne informiert das Team von Tao Sports Sie und hilft, ein geeignetes Trainingskonzept zu finden. Mit kleinen Gruppen, Personal Training und einer Fokussierung auf den Teilnehmenden und Ihrer Vorgeschichte konzipieren wir ein passendes Training, das zwar keine therapeutischen Ansätze hat, aber dazu beitragen kann, sich zu wehren und Gefahrenstufen zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Sprechen Sie uns gerne an!

Und bitte seien Sie sich bewusst: Sie trifft keine Schuld und Sie sind mit dieser Situation nicht alleine. Nehmen Sie die Hilfe in Anspruch, die Sie brauchen!

Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch 0800 22 55 530

Kinderschutzhotline   0800 19 21000

Nummer gegen Kummer e.V. – Telefon: 0202.25 90 59 – 0

 

 

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Günther Pfeifer - Dein persönlicher Trainer
Mein Name ist Günther Pfeifer und ich biete Selbstverteidigungskurse, Gewaltprävention und Personal Training an. Für alle Bereiche bin ich ausgebildet und zertifiziert. Darüber hinaus verfüge ich über einen umfangreichen Erfahrungsschatz aus einer langjährigen Berufspraxis.